SPICA (künstlerische Darstellung).
Die Mission
SPICA (SPace Infrared telescope for Cosmology and Astrophysics) ist eine Art "Herschel-Nachfolger" mit einem etwas kleineren, aber kryogen gekühlten Spiegel. Dadurch lassen sich auch empfindlichere Instrumente einsetzen. Der europäische Hauptbeitrag in Form eines Instruments für SPICA ist das FIR-Spektrometer SAFARI (SpicA FAR-infrared Instrument). Es wird im Wellenlängenbereich von 34-210 µm mit einer spektralen Auflösung von R=10-1000 und einem Gesichtsfeld von 2'x2' beobachten. Die optische Konfiguration von SAFARI ist ein Mach-Zehnder Fourier-Transformations-Spektrometer. Aufgrund des räumlichen und spektralen Multiplex-Vorteils erhält man eine hohe Mapping-Geschwindigkeit. Mit diesem Spektrometer besteht auch die Möglichkeit direkt einen photometrischen Abbildungsmodus einzugliedern und die spektrale Auflösung an die wissenschaftliche Anforderung anzupassen.
Das SPICA-Observatorium wird am Lagrange-Punkt L2 im Sonne-Erde-System platziert, wo sich auch Herschel und Planck befinden. Die wissenschaftlichen Untersuchungsgebiete reichen von Sternen- und Galaxienentstehung bis zur Erforschung von Eisplaneten. Die Interessen unseres Instituts sind ähnlich wie bei Herschel: Late-type stars, extragalaktische Beobachtungen, Sternentstehung.
Leistung unseres Teams
Wir verwenden das Herschel-Vermächtnis, um das Compression-SW-Modul für SAFARI zu entwickeln. Die HW (LEON2-basiert) und die Kontroll-Software werden von Italien geliefert.
Team
Management, wiss. Leitung: F. Kerschbaum
Leitung Software-Entwicklung: R. Ottensamer
Konsortium-Mitglieder: F. Kerschbaum (HoN), M. Güdel, R. Ottensamer
WP Leitung für "Instrument Data Handling"
Projekt-Status
SAFARI nimmt an der Auswahl für eine ESA M5-Mission teil, das konkrete Ergebnis wird im November 2018 bekanntgegeben.
Geplanter Start des Satelliten: 2030
Finanziert durch
Japanese Aerospace Exploration Agency (JAXA)
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