ATHENA
ATHENA
Die Mission
ATHENA, das Advanced Telescope for High ENergy Astrophysics, ist eine L-Klasse Mission und soll in den frühen 2030er Jahren starten. Als Kamera an Bord des Satelliten wird der Wide-Field Imager (WFI) vorgeschlagen. Damit sollen Beobachtungen über einen großen Himmelsausschnitt im Bereich von 0.1 - 15 keV gemacht werden, zur gleichen Zeit werden Photonen mit spektraler und zeitlicher Auflösung gezählt. Das Spiegelsystem von ATHENA wird mit diesem Instrument optimal ausgenutzt und liefert ein Gesichtsfeld von 40'x40' mit einer Auflösung von 5".
Der WFI ist ein sehr leistungsfähiges Instrument für Himmelsvermessungen und seine Kapazitäten übertreffen die aller derzeit verwendeten Instrumente. Zusätzlich ist der WFI in der Lage, gleichzeitig noch nie da gewesene Messungen mit hoher zeitlicher Auflösung und hoher Zählrate durchzuführen, um besonders helle Lichtquellen mit niedrigem Pile-Up und hoher Effizienz zu beobachten.
Unser Institut ist an Röntgen-Beobachtungen, wie sie mit ATHENA durchgeführt werden sollen, sehr interessiert. Denn nur mit einer Kombination von Messungen in unterschiedlichen Wellenlängenbereichen erhält man detaillierte Informationen über die beobachteten Objekte, wie zum Beispiel Sternentstehungsgebiete.
Leistung unseres Teams
Unser Beitrag zum ATHENA Wide-Field Imager ist die ICPU (Instrument Control and Power Supply Unit) Software. Die entsprechende Hardware wird von unseren Partnern IWF/RUAG und von internationalen Partnern hergestellt (z.B. die Filterrad-Steuerung, Verkabelung). Die Flight Software wird bei uns im Haus entwickelt. Wir planen als Hauptprozessor den GR740 zu benutzen. Uns kommt hierbei unsere Expertise aus den Projekten CHEOPS und ASAP LeanOS zunutze.
Das Team
Management, wissenschafltiche Leitung: F. Kerschbaum, M. Güdel
Leitung Software-Entwicklung: R. Ottensamer
Konsortium: F. Kerschbaum (Board Member), M. Güdel, R. Ottensamer
WP Lead 13000 "ICPU Development": R. Ottensamer
Team: M. Güdel, F. Kerschbaum, A. Luntzer, R. Ottensamer
Projekt-Status
Antragstellung: 2019
Start des Satelliten: voraussichtlich 2035
Finanziert durch
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