HERSCHEL
HERSCHEL
Die Mission
Das Infrarot-Weltraumobservatorium Herschel ist nach Sir William Herschel benannt und mit seinem 3.5m-Reflektor eines der größten Weltraumteleskope dieser Art, das bisher gestart wurde. Herschel liefert Infrarot (IR)-Photometrie and Spektroskopie mit höchster Präzision und Empfindlichkeit im Wellenlängenbereich von 55 - 672 µm.
Der IR- und der Sub-mm Bereich sind ideal, um einerseits Untersuchungen von Staub um andere Sterne und Planetensysteme, als auch von Galaxien mit hoher Rotverschiebung im jungen Universum durchzuführen. An Bord des Satelliten befinden sich die Instrumente PACS (Photodetector Array Camera and Spectrometer), SPIRE (Spectral and Photometric Imaging Receiver) und HIFI (Heterodyne Instrument for the Far Infrared).
Leistung unseres Teams
PACS ist Österreichs erster Beitrag in Form eines Instruments für einen astronomischen ESA-Satelliten. Aufgrund der großen Entfernung des Herschel-Observatoriums zur Erde ist die Datenreduktion und Kompression an Bord des Satelliten notwendig. Hier kommt die sogenannte On-Board Data Reduction and Compression Software (OBSW) zum Einsatz. Mit der Entwicklung komplexer Algorithmen konnte ein Kompressionsfaktor von 40 und ein minimaler Informationsverlust erreicht werden, wenn der Satellit Daten zur Erde sendet.
Unser Team wirkt außerdem am Instrument Control Center (ICC) mit, wo die Daten rekonstruiert werden und die Datenqualität evaluiert wird.
Das Team
Management, wiss. Leitung: F. Kerschbaum
OBSW Entwicklung: R. Ottensamer, N. Belbachir, D. Hönigmann
WP Leitung "OBSW": H. Bischof
Team: A. Baier, C. Diethart, E. Greschitz, J. Hron, C. Kropiunig, Th. Lebzelter, F. Pezzei, Th. Posch, P. Reegen, C. Reimers, C. Saraceno, W. Zeilinger
Projekt-Status
Start des Satelliten: 14. Mai 2009
Letzte Beobachtung: 29. April 2013
Finanziert durch
Links
European Space Agency's Herschel Space Observatory
Wissenschaftskommunikation: Herschel und das unsichtbare Ende des Regenbogens